Paperback, 144 Seiten
140 x 205mm
978-3-96042-064-4 / 2-973
12,80 Euro
Erscheinungstermin: 08/2019
Paperback, 144 Seiten
140 x 205mm
978-3-96042-064-4 / 2-973
12,80 Euro
Erscheinungstermin: 08/2019
Inhalt
In Deutschland scheint HIV kein großes Thema mehr zu sein. Die Therapiemöglichkeiten werden immer besser, und eine Diagnose muss nicht mehr tödlich sein. Trotzdem ist HIV, wie kaum eine andere Krankheit, weiterhin von Stigmatisierung betroffen. HIV-positive Mütter spüren dies besonders deutlich, denn sie erleben durch ihre spezifische Sorgeposition erheblichen Rechtfertigungsdruck: Gegenüber der Gesellschaft müssen sie sich als gute Mütter behaupten, gegenüber ihren Kindern fragen sie sich nach dem richtigen Umgang mit HIV.
Das Buch trägt unterschiedliche Perspektiven auf und Erfahrungen von HIV-positiver Mutterschaft zusammen und fragt nach individuellen Strategien im Umgang mit Stigmatisierung und Ohnmacht. Interviews gewähren Einblicke in die alltäglichen Kämpfe positiver Mütter: Kämpfe im Wartezimmer und im Büro, im Kreissaal und den sozialen Medien. In einem Alltag, der geprägt ist von dominanten Vorstellungen zu HIV und Mutterschaft, zeigen die Autor*innen Momente der Freude und Angst, der Wut und der Hoffnung.
Überlegungen zu emanzipativer Wissensproduktion und feministischem Forschen fließen in dieses Buch ebenso ein, wie eine Kritik an normativen Mutter- und Körperbildern.
Mit Beiträgen von Elke Hartmann, Harriet Langanke, Sibyl Peemöller und Paula Haagen.
Autorin
Mit Beiträgen von Elke Hartmann, Harriet Langanke, Sibyl Peemöller und Paula Haagen.