Constanze Schwärzer

Constanze Schwärzer hat sich früh in und durch gesprochene und geschriebene Worte verliebt. Zum Schreiben kam sie erst während der Pandemie im Jahr 2020, als sie für einige Monate Ruhe in ihrem Alltag als Antidiskriminierungstrainerin und Beraterin fand. Mit ihren Büchern versucht sie, sich und anderen autistischen Personen einen Platz in der Welt zu erschreiben, in dem sie nicht auf Diagnosekriterien oder Diskriminierungserfahrungen reduziert werden können, sondern als ganze Personen auftreten.
Ihr erstes Buch „Liebe mit Köpfchen“ fasst ihre Erfahrung als Paarberaterin und als Partnerin in einer über 20-jährigen neurodiversen Beziehung zusammen. Es bietet Werkzeuge zum Umgang mit Schwierigkeiten und Missverständnissen, zeigt aber auch die Freuden neurodiverser Beziehungen und welche spezifischen Fähigkeiten autistische Personen in diese einbringen.
„Außer Konkurrenz“ begann als Versuch, „Autismus“ zu entdramatisieren. Darüber zu schreiben, was wir tun und nicht darüber, was wir erleiden. Anstatt Depressionen, Diskriminierung und Traumatisierung den oft stressigen, oft wunderbaren autistischen Alltag zu beschreiben. Doch die Verarbeitung der Folgen von Diskriminierung und Trauma gehören zu diesem Alltag dazu. So folgte die Autorin oft den Spuren der Verwirrung zwischen ihrer authentisch autistischen Wahrnehmung und ihren durch Abgrenzung, Ausgrenzung und aus Erfahrung erworbenen Ängsten hervorgebrachten Eigenschaften, wie sie in gängigen Konzepten von „Autismus“ bereits enthalten sind. So setzte sie im Laufe des Schreibens ihr Leben und ihr Selbst aus Fragmenten ihres Alltags und ihrer Biografie neu zusammen.