112 Seiten
110 x 180mm
978-3-96042-148-1 / 2-973
9,80 Euro
Erscheinungstermin: 28.02.2023
Aus dem Schwedischen übersetzt von Anna-Lena Cziborra und Gabriel Kuhn
112 Seiten
110 x 180mm
978-3-96042-148-1 / 2-973
9,80 Euro
Erscheinungstermin: 28.02.2023
Aus dem Schwedischen übersetzt von Anna-Lena Cziborra und Gabriel Kuhn
Inhalt
Dieser Sammelband vereint autobiografische Zugänge linker Aktivist*innen aus Schweden zum Thema Klasse. Neben Ausschlüssen und Barrieren wird die Frage der Deutungshoheit thematisiert. So schreibt beispielsweise Frederic Carlsson-Andersson darüber, dass Klasse nur aus einer privilegierten Perspektive ein schwer greifbares Konzept sei, „von unten“ dagegen eine direkt erfahrbare, oft schmerzliche Realität.
Die Beschreibung der Herkunftswelten der Autor*innen folgt keinem defizitären Blick, sondern betont Solidarität und Verbundenheit, ohne zu romantisieren. Klasse ist dabei einverleibte Erfahrung, Erlebnis von Scham und Anstoß von Wut.
Aus den Erfahrungen der Autor*innen wird deutlich, dass Klasse kein singuläres Ungleichheitsverhältnis ist, sondern mit Rassismus und Sexismus zusammen gedacht werden muss. Nicht im Sinne eines bloßen Aufaddierens, sondern als spezifische Erfahrungen, deren Beschreibungen sich immer wieder herrschenden Logiken entziehen. Dieses Suchen nach Wörtern und Bildern für das eigene Erleben findet beispielsweise im Gedicht Mit gespreizten Fingern über die Tasten von Asimina Diamanti einen lyrischen Ausdruck.
Mit Begleittexten von Francis Seeck, ClaraRosa u.a.