Paperback, 128 Seiten
110 x 180mm
978-3-96042-145-0 / 2-973
10,00 Euro
Erscheinungstermin: 09/2022
aus dem brasilianischen Portugiesisch von Inajá Correia Wittkowski
Paperback, 128 Seiten
110 x 180mm
978-3-96042-145-0 / 2-973
10,00 Euro
Erscheinungstermin: 09/2022
aus dem brasilianischen Portugiesisch von Inajá Correia Wittkowski
Inhalt
Mit einem Vorwort von Grada Kilomba
In Wo wir sprechen zeigt Djamila Ribeiro neue Perspektiven auf die Intersektionalität von Rassismus, Klassismus und Sexismus auf. Aus der Perspektive des Schwarzen Feminismus behandelt sie Problematiken und kritisiert Dynamiken, die mit westlich-wissenschaftlich orientierten und dominierten Formen von Wissen und Wissenschaft einhergehen. Ribeiro hebt die Bedeutung von Wissensformen und -beständen hervor, die in innovativer Weise in Schwarzen/afrodiasporischen/afrolateinamerikanischen soziopolitischen Widerstandsbewegungen entstehen und von mehrfach Marginalisierten ausgehen und weitergetragen werden.
Herausgegeben von Inajá Correia Wittkowski, Jamila Adamou und Ana Graça Correia Wittkowski.
Kontaktmöglichkeit für Veranstaltungsanfragen etc.: wowirsprechen@edition-assemblage.de
Djamila Ribeiro spricht auf der Frankfurter Buchmesse mit ttt – titel, thesen, temperamente über „Identität und Identitätspolitik auf der Buchmesse“ (23.10.2022 | Das Erste).
Am 19.10.2022 fand im Antagon Theater in Frankfurt eine Lesung mit der Autorin Djamila Ribeiro und den Herausgeberinnen statt. Die Lesung ist zum Nachschauen und -hören auf Vimeo verfügbar.
Kurze Buchvorstellung bei der Leseinsel der Kurt Wolff Stiftung am 20.10.2022. Auf youtube (ab ca. Minute 36:00) hier verfügbar.
Mit Beiträgen von Inajá Correia Wittkowski, Jamila Adamou, Ana Graça Correia Wittkowski und Grada Kilomba.
Autorin
Mit Beiträgen von Inajá Correia Wittkowski, Jamila Adamou, Ana Graça Correia Wittkowski und Grada Kilomba.
Leseprobe / Cover
Es existieren zahlreiche Arten von politischen, kulturellen und intellektuellen Organisationen. Das Problem ist, dass die gesellschaftlichen Bedingungen die Sichtbarkeit und die Legitimität dieser Beiträge beeinträchtigen. Eine einfache Frage hilft uns, darüber nachzudenken: Wie viele Schwarze Autor:innen haben Sie, werte:r Leser:in, falls Sie eine akademische Laufbahn eingeschlagen haben, im Studium gelesen? Wie viele Schwarze Dozent:innen hatten Sie? Wie viele Schwarze Journalist:innen gibt es in den Redaktionen, selbst bei den sogenannten alternativen Medien?
Diese aus der sozialen Stellung resultierenden geteilten Erfahrungen verhindern, dass die Schwarze Bevölkerung Zugang zu bestimmten Räumen hat. In diesem Zusammenhang können wir feststellen, dass es möglich ist, ausgehend vom feminist standpoint von Schwarzen Diskursräumen zu sprechen: Der verwehrte Zugang zu bestimmten Räumen geht mit dem Fehlen von Beiträgen und Epistemologien dieser Gruppen in den jeweiligen Räumen einher; die Abwesenheit an Universitäten, in Kommunikationsmedien, in politischen Institutionen beispielsweise verhindert, dass die Stimmen der Individuen dieser Gruppen erfasst und gehört werden, auch die derer, die Zugang zum Internet haben. Diskurs beschränkt sich nicht auf den Akt des Sprechens von Wörtern, sondern ist die Möglichkeit zu existieren.