Die Reihe kritik_praxis hat den Anspruch, linker Theoriebildung ein Forum der Auseinandersetzung zu bieten, und darüber(hinaus) in bestehende Verhältnisse zu intervenieren. Ihr Ausgangspunkt ist die Beobachtung einer zunehmenden Lücke zwischen akademischen Theoriedebatten und radikaler linker Praxis: Verliert erstere über theoretische Diskussionen gerne soziale und politische Kämpfe aus dem Blick, vernachlässigt linke Gesellschaftskritik oftmals die Auseinandersetzung mit neuen (erkenntnis-)theoretischen Entwicklungen und deren Bedeutung für die linke Praxis. Dieses gegenseitige Desinteresse versucht kritik_praxis zu überwinden – mit dem Ziel, neue theoretische Perspektiven für eine radikale Kritik an und Interventionen in gegenwärtige Macht- und Herrschaftsverhältnisse zu eröffnen.